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Karatelehrgang mit Sensei Fritz Oblinger (8. Dan) am 24. März 2018 in Chemnitz

Das Wetter war durchwachsen, die Truppe gut gelaunt. Stefan, Alex, Bruno und Andreas auf dem Weg nach Chemnitz (Erik hatte eine individuelle Anreise). Nach 15 Kilometer Motorstörung. Mannomann, nicht jetzt. Nächsten Parkplatz raus. Motorhaube aufmachen ... bei den heutigen Autos sowieso zwecklos. Aber so ein Auto hat ja auch Selbstheilungskräfte, sodass wir nach fünf Minuten Warten einfach unsere Bahn weiterziehen konnten.

In Chemnitz angekommen: Ausweise stempeln lassen, Umziehen, Hände schütteln, schnell noch einen Kaffee trinken, einen Keks knabbern, nochmal auf die Toilette, Schluck Wasser trinken, antreten und dann ging es los:

1. und 2. Einheit: Aufgewärmt haben wir uns mit Partnerübungen. Dabei ging es um schnelle Angriffe und schnelles Ausweichen, ohne blocken. Danach widmeten wir uns dem Kumite, also Angriff und ein möglichst schneller Gegenangriff. Anders als man es vom Kihon-Ippon-Kumite gewöhnt ist, sollten wir danach nicht wieder zurückgehen, sondern dran bleiben und weitere Techniken folgen lassen. Dabei konnten wir sehr gut verschiedene Kombinationen ausprobieren. Die Angriffe erfolgten mit Fußtechniken wie Mawashi-Geri, Ura-Mawashi-Geri und Sokutu-Geri.

In der 3. Einheit nahmen wir uns die Kata Heian Yondan vor. Wir übten den Ablauf und veranschaulichten uns den Sinn der Techniken anhand von Bunkai-Übungen. Die Kata übten wir in der Renshuho-Variante, dabei wurden alle Techniken nur einmal ausgeführt, Wiederholungen weggelassen. Beim Blocken sind wir nicht nach vorn gegangen, sondern nach hinten. Das war erstmal ungewohnt, aber schon logisch.

Die 4. Einheit wurde durch die Kata Jiin ausgefüllt. Wir erarbeiteten uns den Ablauf und festigten die Techniken in den Bunkai-Übungen. Dabei wurde Wert auf schnelle Techniken und Gegenangriffe gelegt. Fritz hat uns gezeigt, bestimmte Vitalpunkte anzugreifen und die Wirkung erklärt.

Es ging viel um den Einsatz der Hüfte. Besonders spannend fand ich die verschiedenen Kombinationen mit Mikazuki-Geri und Ura-Mikazuki-Geri. Den ersten und zweiten Teil durfte ich im gemächlichen Tempo mit einem noch älteren Herren mit grünem Gürtel absolvieren. Den dritten mit Stefan Lebelt. Das war dann schon etwas spannender. Blaue Flecke für beide inklusive.

Für mich persönlich war das einer der besten Lehrgänge. Jeder, auch die niedrig Graduierten, wurden von Fritz auf Fehler hingewiesen. Tipps zu Techniken und Verbesserungen wurden ausgiebig erklärt.

Bruno hat gezählt: 52 Teilnehmer.

(Bericht von Andreas Reppe)